Gleichstellungsabteilung

Verfasser*in: weiblich, 25, Studienprogramm Kultur und Geschlecht

Vorerfahrungen: ehrenamtliche Tätigkeiten in einer NGO und in der Flüchtlingshilfe (zum Zeitpunkt der Bewerbung)

Interesse: Ich habe das Praktikum für mein Bachelorstudium der Soziologie absolviert. Da ich meinen Schwerpunkt auf die Geschlechtersoziologie setzte, interessierte mich besonders, wie ich das theoretische Wissen über Geschlechterungleichheit in  aktives Handeln gegen diese Ungleichheit umsetzen konnte.

Für mein Praktikum in der Gleichstellungsabteilung einer Landesverwaltung habe ich eine Initiativbewerbung (inkl. Motivationsschreiben und Lebenslauf) per E-Mail an das zuständige Büro geschickt. Einige Wochen später erhielt ich bereits eine Zusage für das Praktikum zu meinem gewünschten Zeitraum. Ein Bewerbungsgespräch musste ich demnach nicht bestehen, stattdessen bekam ich nach einem kurzen Email Verkehr einen Vertrag für ein Praktikum über drei Monate postalisch zugeschickt.
Einige der Anforderungen an mich als Praktikantin waren ein grundsätzliches, Interesse an genderpolitischen Themen, eigenständiges Arbeiten und die Fähigkeit Recherche zu betreiben und Informationen schnell aufzufassen und für andere Personen knapp, aber verständlich zusammenzufassen.
In der Abteilung gab es Kernarbeitszeiten, in denen alle Mitarbeiter*innen im Büro sein mussten, um ein gemeinsames Arbeitsleben zu ermöglichen. Die restlichen Stunden konnten individuell aufgeteilt werden. Zu dem Arbeitsalltag gehörten regelmäßige Teambesprechungen, bei denen die Mitarbeiter*innen sich über ihre Arbeitsbereiche, sowie allgemein wichtige und aktuelle Informationen austauschten und die Leitungsperson über den aktuellen Stand verschiedener Projekte informierten. In meinen Aufgabenbereich fielen, wie bereits angedeutet, organisatorische Aufgaben wie die Vor- und Nachbereitung von Sitzungen verschiedener Arbeitsgruppen. Des Weiteren übernahm ich die Recherche für die Ergänzung einer Citavi-Datenbank mit Artikeln zu verschiedenen genderpolitischen Themen, die ich thematisch sortieren, zusammenfassen und reflektieren sollte. Zudem konnte ich mich auch an vielen Arbeitsgruppen beteiligen. Beispielsweise nahm ich regelmäßig an Sitzungen der Gender Budgeting Arbeitsgruppe teil, für die ich auch Vorbereitung von Unterlagen, sowie das Verfassen von Protokollen übernahm.
Insgesamt konnte ich während des Praktikums an Arbeitsgruppen und Sitzungen zu gleichstellungspolitischen Themen und Verwaltungsabläufen, aber auch an externen Tagungen und Veranstaltungen teilnehmen. Dabei habe ich mir selbst Veranstaltungen rausgesucht, aber oft wurde ich auch von Kolleg*innen mitgenommen oder die Leitungsperson, legte mir eine Veranstaltung nahe. Zu diesen Veranstaltungen gehörten beispielsweise eine Frauenversammlung, eine Sitzung zu den Aufgaben und Pflichten einer Frauenvertreterin und eine Tagung zum Gender Pay Gap. Gerade auf externen Veranstaltungen können auch Kontakte geknüpft werden und ein Überblick über andere Themenbereiche oder andere Arbeitsweisen zu einem Thema verschafft werden.

meine persönlichen Learnings:

  • Die Arbeitsatmosphäre in der Verwaltung kann sehr steif und hierarchisch sein (bspw. haben sich auch langjährige Kolleg*innen gesiezt)
  • In der Verwaltung gibt es viele Möglichkeiten der Weiterbildung durch die Möglichkeit Seminare, Konferenzen und Tagungen besuchen zu können.
  • Die Möglichkeit Arbeitszeiten flexibel zu gestalten, ist wichtig, wenn man sich nicht wie auf Knopfdruck konzentrieren kann oder wenn der Arbeitsaufwand stark variiert

SoWi hat mir dabei geholfen,… 

  • effizient zu bestimmten Themen recherchieren zu können und die Ergebnisse meiner Recherchen kritisch zu reflektieren und verständlich für andere zusammenzufassen.
  • Statistiken und zu verstehen und zu analysieren.
  • ein Verständnis für gleichstellungspolitische Themen zu entwickeln.