Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Verfasser:

  • Weiblich
  • 24 Jahre
  • Studienprogramm MaRAWO

Welche Vorerfahrungen sind vorhanden?

  • Berufsfeldpraktikum bei der Online-Redaktion der Ruhr-Universität
  • Zweimonatiges Praktikum bei einem Lokalradio
  • Dreimonatiges Praktikum bei einem Unternehmen aus der bauchemischen Branche (Bereich: Marketing/Produktmanagement/Unternehmenskommunikation)
  • Dreimonatiges Teilzeitpraktikum bei einem Wasserwirtschaftsverband (Bereich: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
  • Seminar „Marketing und Social Media“ (Ausbildung zum Social Media Manager) (Praxisprogramm Wirtschaft der Ruhr-Universität Bochum)

Warum interessiert mich diese Branche/Berufsgruppe/Tätigkeit?

  • Mich interessiert die Tätigkeit in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, da einen dort kein „typischer Bürojob“ erwartet. In den Beruf ist man viel unterwegs, trifft auf unterschiedliche Menschen und keinem Tag passiert dasselbe. Außerdem kann ich diese Branche nur empfehlen, wenn einem das Schreiben von verschiedenen Texten Spaß macht.

In diesem Blogbeitrag werde ich mein absolviertes Pflichtpraktikum bei einem Unternehmen aus der bauchemischen Branche beschreiben. Das Unternehmen, in dem ich das Praktikum absolviert habe, ist weltmarktführendes Unternehmen im Bereich der Bauchemie mit insgesamt rund 2700 Mitarbeitern in über 50 Ländern. Ich bin auf die Idee gekommen mich bei dem Unternehmen für ein Praktikum zu bewerben, da ich gerne Einblicke in den Bereich Presse- und Öffentlichkeitarbeit in einem größeren Unternehmen sammeln wollte. Zuvor hatte ich bereits ein Praktikum im Bereich Journalismus in einem Lokalradiosender der Region absolviert. Die Arbeit dort hat mir zwar Spaß gemacht, allerdings sind in diesem Bereich sehr viele freie Mitarbeiter tätig und die Arbeitsweise und Arbeitsorganisation bei dieser Tätigkeitsform hat mir nicht besonders zugesagt. Die Arbeit ist, wie der Name es schon sagt, eben sehr frei…mir etwas zu frei, weshalb ich in einem weiteren Praktikum zwar gerne weitere Erfahrungen im Bereich des „Schreibens und Textens“ machen wollte, aber lieber aus einer anderen Perspektive. Somit kam ich auf die Idee mir den Bereich der Unternehmenskommunikation in einem größeren Unternehmen anzuschauen. Das Unternehmen, in dem ich mein Praktikum schlussendlich absolviert habe, bot sich an, da sie sich in der Nähe meines Wohnortes befand. So versuchte ich mein Glück und bekam auch eine Zusage.

Während meines dreimonatigen Praktikums im Unternehmen konnte ich verschiedene Aufgaben übernehmen und viele spannende Einblicke gewinnen. Da es zu Beginn meines Praktikums eine große neue Produkteinführung gab, konnte ich gerade in diesem Bereich viele Aufgaben übernehmen. Mit der neuen Produkteinführung war ein neues Marketingkonzept verbunden, mit dem die Produktmanager während meiner gesamten Praktikumsdauer beschäftigten. Zu meinen Tätigkeiten gehörte es beispielsweise Texte für neue Produktflyer zu entwerfen oder auch ein ganzes Konzept für einen Flyer zu erstellen. Weiterhin hatte ich die Aufgabe der Newsletter übertragen bekommen. Dazu habe ich mich selbst in, das vom Unternehmen genutzte, Newsletter-Tool eingearbeitet, Newsletter gestaltet und getextet. Während meines dreimonatigen Praktikums habe ich zudem die Werksststudentin bei der Betreuung der Facebook Seite des Unternehmens unterstützt. Ich habe den Redaktionsplan für Facebook gepflegt, eigenen Post verfasst oder Veranstaltungen eingestellt. Gerade das Texten der Flyer oder das Schreiben von Beiträgen für den Social-Media-Kanal hat mir sehr viel Spaß gemacht. Genau bei diesen Tätigkeiten konnte ich auch auf Wissen aus meinem Studium zurückgreifen. Denn getextet wurde immer für verschiedenen Zielgruppen und gerade bei der Analyse dieser konnte ich das im Studium erlernte Wissen über gesellschaftliche Zusammenhänge einbringen und das Geschriebene an verschiedenen Adressaten anpassen. Mein Studium hat mich somit dabei unterstützt mich in verschiedene Perspektiven hineinzudenken und auch kritisch zu hinterfragen, welche Herangehensweise oder manchmal beispielsweise auch welche Formulierung passend ist. Denn werden Dinge veröffentlicht ist es immer wichtig die Wirkung auf die Betroffenen mitzudenken, auch wenn es „nur“ unternehmensspezifische Inhalte und beispielsweise keine gesellschaftlich weitreichenden Nachrichten sind.

Zusammenfassend kann ich den Bereich der Unternehmenskommunikation jedem empfehlen, der gerne mit Wörtern umgeht und sich vielleicht in der Welt des reinen Journalismus nicht ganz zuhause fühlt. Mir persönlich hat der Bereich der Kommunikation in einem Unternehmen deutlich mehr zugesagt als die Arbeit in einem klassischen journalistischen Beruf beispielsweise im Radio. Die Arbeit ist zwar immer noch kreativ und abwechslungsreich aber trotzdem reguliert. Es gibt feste Arbeits- und Pausenzeiten und man muss am Ende des Monats nicht um sein Gehalt bangen, wie es bei freien Mitarbeitern oft zu beobachten ist. Für mich ist die Unternehmenskommunikation somit ein guter Mittelweg, um den Spaß am Schreiben mit einem „geordneten“ Arbeitsverhältnis zu verbinden.

Persönliche Learnings:

Umgang mit professionellen Social-Media-Kanälen, Erstellen von Marketingkonzepten, Arbeiten in einem geregelten Büroalltag

SoWi hat mir geholfen…

…das Entworfene kritisch zu hinterfragen

…zielgruppenorientiert zu arbeiten und sich in verschiedenen Perspektiven hineinzudenken

…das große Ganze mitzudenken